Das Steinkohle-Bergwerk Radbod in Hamm Bockum-Hövel war von 1905 bis 1990 in Betrieb. Bereits drei Jahre nach Eröffnung ereignete sich dort das bis dahin schwerste deutsche Grubenunglück mit 350 Toten. Nach mehreren Erweiterungen während und nach der Kriegszeit stieg die Jahresförderung auf über 1,3 Mio. Tonnen Kohle, bis 1989 das Ende der Zeche Radbod beschlossen wurde.
Noch heute stehen die Fördertürme der Schächte 1 und 2 mit den dazugehörigen Maschinenhallen. Diese können im Rahmen von Führungen der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur besichtigt werden. Ein weiteres Gebäude wird als Kulturrevier Radbod betrieben, der Rest des Geländes wird als Gewerbegebiet genutzt.
Die Hammer Eisenbahnfreunde führen regelmäßig Fahrten mit der Lok „Radbod 3” durch, die bis 1974 für die Zeche im Einsatz war.
Danke an Martin Brunsmann von myRegioGuide für die interessante Führung! Glück auf!
Wir haben einige Fotos der erhaltenen Gebäude für euch aufgenommen.